Das eigene Lebenswerk loslassen – „Der härteste Job kommt zum Schluss“

Viele, viele Jahre lang, eventuell sogar Jahrzehnte, war die eigene Firma immer präsent. Vielleicht sogar die Nummer 1 im Leben. Unzählige Stunden Arbeit stecken darin, bei manchem die ein oder andere schlaflose Nacht, viel Mühe und Herzblut, oft auch Sinnerfüllung.

Und dennoch kommt unweigerlich irgendwann die Zeit, in der die Übergabe des Unternehmens an einen Nachfolger ansteht. Ein älterer Firmeninhaber formulierte das Ganze so: „Der härteste Job kommt zum Schluss!“

Doch was macht es eigentlich so schwer, die Firma an die nächste Generation oder einen externen Nachfolger zu übergeben? Betriebswirtschaftliche Themen können es kaum sein, dafür gibt es Berechnungen, Tools und hervorragende Fachleute an allen Ecken und Enden. Bleiben die Emotionen, die gefühlsmäßige Verbundenheit mit dem Unternehmen und allem, was dazu gehört.

Loslassen – ein harter „Job“

Genauer betrachtet spielt sogar einiges an Gefühls-Themen mit. Loslassen ist im Großen und Ganzen keine beliebte Übung unter uns Menschen. Firmeninhaber, mögen sie sonst noch so rational und logisch agieren, machen dabei keine Ausnahme.

Es gilt Verantwortung abzugeben, wo Sie bisher selbst in der Pflicht waren. Dem Nachfolger Vertrauen zu schenken, wo Sie bisher Kontrolle, Wirksamkeit und Einfluss hatten. Visionen aufzugeben, weil sie nicht mehr in die Zeit und/ oder zum Nachfolger passen. Vielleicht verlieren Sie ein lieb gewonnenes Wir-Gefühl mit altgedienten Mitarbeitern, den bisherigen Sinn im Leben, Spaß und Erfüllung, das Gefühl, etwas zu schaffen.

Oder ein unerklärliches Gefühl von Verlust macht sich breit. Irrationale Sorgen um die finanzielle Zukunft tauchen auf. Immer wieder auch die Frage „Bin ich eigentlich noch wer, wenn ich nicht mehr die Geschicke der Firma lenke?“. Auch das Gefühl, sich selbst ein Stück weit aufzugeben, wenn Sie sich nicht mehr im eigenen Unternehmen verwirklichen können. Manches mal auch ein Gefühl, die eigene Familientradition zu verraten, wenn die Firma nicht familienintern weitergeführt werden kann.

Oder schlichtweg Gewohnheit. Wer sein Leben lang und über Jahrzehnte einen bestimmten Rhythmus hatte, tut sich am Ende vielleicht etwas schwerer, diesen zu ändern. Und das ist nur ein Ausschnitt aus allem, was mir bisher begegnet ist.

Stellt sich die Frage, wie Sie sich selbst diesen ganzen Prozess erleichtern können

Häufig reicht es nämlich nicht aus, sich darüber in der Familie, mit dem (Ehe-)Partner oder mit Freunden auszutauschen. Diese stehen meist einfach zu nah, wollen Sie nicht verletzen oder haben dieselbe „Brille“ auf wie Sie. Die Folge: Sie schmoren nach wie vor im eigenen Saft. Statt die Chance zu nutzen und das Beste für alle Beteiligten aus der Nachfolge-Situation herauszuholen.

Zielführender ist es, einen versierten Coach von außen zu holen. Hier können Sie sich unter vier Augen einerseits frei von der Leber weg äußern. Auch und gerade im Konfliktfall. Oder Dinge/Ideen ansprechen, die Sie sonst nicht einmal zu Ende denken wollen.

Gleichzeitig ist ein starker Partner an Ihrer Seite, der je nach Situation eine Lösung mit Ihnen erarbeitet oder auch mal den Finger in die Wunde legt. Sie kriegen dabei den Kopf frei für das, was gerade ansteht. Ohne sich ständig Gedanken machen zu müssen, wie Sie gerade nach außen gewirkt haben.

Haben Sie Interesse, Ihren Nachfolgeprozess begleiten zu lassen? Ich freue mich über Ihren Anruf!